Station 6

Pocketpark, Dammallee 12

In der Dammallee, zwischen Haus Nummer 10 und 12, fand die bislang zweitgrößte Ausgrabung statt. Neben einer Ableitung des Tapperts in einem barocken Sandsteinkanal, fand man in der Fläche der Grabung verlagerte Knochenfragmente aus dem abgebrochenen Beinhaus, auch „Karner“ genannt.

Steine decken die rechteckige Rinne des früheren Bachlaufs ab. Dieser Bachlauf ist auch unter den Namen Tappert bekannt.

Übertunnelung des Tapperts mit einem barocken Sandsteinkanal

Senkrechte Steinwände, steinerne Bodenplatte und Abdeckplatte stellen Teile des Kanals für den Bachlauf dar.

Der Kanal kreuzt von der Von-Römer-Straße die Dammallee. Hier erkennt man die Bauweise mit Boden-, Seiten-, und Abdeckplatten aus Sandsteinen.

Menschliche Schädelteile und Knochenstücke in der Erde als Fundstücke in der Erde, nicht als Grabbeigabe.

In der Baugrube fand man ein Schädelfragment und Knochenstücke. Es war deutlich erkennbar keine Grablege, sondern lediglich ein Beifund.

Aus historischen Überlieferungen (freundlicher Hinweis N. Hübsch, Historischer Verein Oberfranken) ist die Leerung des Beinhauses an der Stadtkirche im 16. Jh. bekannt. Diese erfolgte über die Stadt- und Zwingermauer zur Dammallee.

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